Nachbetrachtung zur Funkübung am Warntag

 

Wie angekündigt hat der Ortsverband Z31 anläßlich des Bundesweiten Warntages am 14. September eine Funkübung durchgeführt. Unser Notfunkreferent Friedhelm, DL1BLN, hat nun das Ergebnis bekanntgegeben. Es haben sich ingesamt 53 verschiedene Stationen aus ganz Norddeutschland beteiligt. Diese hohe Beteiligung ist sehr erfreulich.   Von den teilnehmenden Stationen haben 42 % die Sirenen gehört und 89 % den Cell Broadcast empfangen. Die Ergebnisse bei den Warnapps liegen unter diesen Werten, was auch daran liegt, dass nicht alle Teilnehmenden diese Apps installiert haben.

Die Meldungen wurden ab 11 Uhr lokal via DB0LER und via DB0ET (und somit über den NordWestLink-Relaisverbund) jeweils von einer Leitstation aufgenommen.  Ab 17 Uhr wurden im zweiten Teil der Übung auf dem Notfunk Relais und einer Direktfrequenz nochmal Meldungen von den Stationen aus dem Landkreis Leer und Umgebung entgegengenommen. Im gesamten Übungsverlauf haben sich Stationen aus folgenden Locator-Feldern gemeldet: JO32, JO33, JO42, JO43, JO44. Anders ausgedrückt: von Borkum bis Damme und Uelsen, von Meppen bis Schleswig.

Auffällig bei dieser Übung ist, dass vergleichsweise wenig Sirenen gehört wurden (siehe Grafik). Diese Beobachtung wurde uns auch aus anderen Quellen bestätigt. Wenn man davon ausgeht, dass gerade ältere Menschen, die über kein Mobiltelefon verfügen, auf die Sirenenalarmierung angewiesen sind, ist das bedenklich. Es bleibt zu hoffen, dass die zuständigen Stellen darauf entsprechend reagieren und prüfen, warum die Sirenen an vielen Orten nicht ausgelöst haben.

Der OV Z31 bedankt sich bei allen Beteiligten an der Übung für den Einsatz. Ein besonderer Dank geht an die Operatoren der Leitstationen

An Bord des Traditionsschiffs Prinz Heinrich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 22.09.2023 nahmen insgesamt 10 Mitglieder und Freunde des Ortsverbandes Z31 an einer Führung an Bord des Dampfers Prinz Heinrich im Leeraner Hafen teil. Das Schiff hat eine bewegte Geschichte, die den Teilnehmern sehr kurzweilig von Herrn Paul Kluge vom Verein Traditionsschiff Prinz Heinrich e.V. nähergebracht wurde.

Die Prinz Heinrich wurde im Jahr 1909 bei der Meyer Werft in Papenburg gebaut und verkehrte als Post-und Passagierschiff zwischen Emden und der Insel Borkum. Daneben fuhr sie auch als Ausflugsdampfer von Leer nach Borkum. Nach weiteren Stationen wurde das Schiff 1970 außer Dienst gestellt und diente als Museumsschiff für eine Überseeausstellung. Nach dem Ende der Ausstellung im Jahre 2002 sollte das Schiff abgewrackt werden. Dieses konnte glücklicherweise verhindert werden. Im Jahre 2003 übernahm der neu gegründete Verein „Traditionsschiff Prinz Heinrich e.V.“ den ehemaligen Dampfer und ließ ihn zurück nach Leer schleppen. In den Jahren 2003 bis 2018 wurde das Schiff unter großem Einsatz der Vereinsmitglieder und dank der Unterstützung vieler Spender vollständig restauriert. 2013 wurde das Schiff als Nationales Kulturdenkmal anerkannt.

Weitere interessante Infos und Termine für Fahrten und Besichtigungen gibt es auf der Webseite des Vereins unter diesem Link.

Im Folgenden einige Impressionen vom Rundgang über den Dampfer:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktivitäten unserer Mitglieder: DK2BE, Bericht vom Lighthouse Weekend am Leuchtturm Campen DE0048

Auch in diesem Jahr beteiligten sich Funkamateure der Ortsverbände I06 Emden und Z31 VFDB Leer am International Lighthouse and Lightship Weekend. Am Freitag, dem 18. August wurden die Vorbereitungen von den Emder OM´s durchgeführt, also ein ca. 41m langer Draht am Leuchtturm hochgezogen und mit einem passenden Übertrager verbunden. Es folgte, bedingt durch den Abstand zum Turm, eine ca. 65 m lange Koaxleitung bis zum geplaneten Shack im Aufenthaltsraum für Mitarbeiter im ehemaligen Maschinenhaus. Das Maschinenhaus ist zugleich der Eingang zum Museum und Aufgang zum Turm für interessierte Gäste. Deswegen wurde vom Hausherrn, dem Wasser- und Schiffahrtsamt Emden, eine Leistungsbeschränkung auf 100 Watt Sendeleistung  erwartet.

Nach ein paar  kurzen Test-QSO´s wurde alles für betriebsbereit gefunden und die Aufbaucrew fuhr zufrieden wieder nach Hause. Am Samstag, dem 19. August trafen nach und nach die Aktiven am Turmgelände ein. Rüdiger, DF2RS, hatte schon die Tür aufgeschlossen und installierte PC, Internet usw. Gerold, DL2BK stellte wieder sein Kurzwellengerät zur Verfügung, so begannen wir auf 40m mit dem CQ-rufen  und alsbald kamen die ersten Verbindungen ins Log. Das Band zeigte sich mehr als gut belebt, so reihten sich die QSO´s in schneller Folge aneinander.

Da es sich um keinen Contest handelt, nahm man sich auch mal die Zeit, ein wenig über den Leuchtturm, seinen Standort und seine Geschichte zu erzählen.Besondere Schmankerl waren immer die Kontakte zwischen Leuchtturm Aktiven untereinander. Zwischendurch blieb auch genug Raum, um dem einen oder anderen Besucher die Materie näher zu bringen. Am frühen Abend stieß Helmut, DJ6ZJ, noch dazu und übernahm den Funkbetrieb. Er wechselte später auf das 80 m Band. Obwohl  wir keinen Dauerbetrieb während der gesamten Zeit von Samstag 00 Uhr bis Sonntag 24 Uhr geplant hatten, sondern gemütlich über den Samstag verteilt funkten, kamen rund 200 Verbindungen, hauptsächlich nach Deutschland und dem benachbarten Ausland, zustande.

So fuhren wir zufrieden nach Hause und bei der Verabschiedung war bereits klar, dass der Leuchtturm Campen  auch im kommenden Jahr wieder mit von der Partie sein wird. Termin  ist dann der 17. – 18. August. Am Sonntag übernahmen einige Emder OM´s dann wieder den Abbau der Antennen.

Wie leben wir Nachhaltigkeit im Verein?

 

 

 

 

 

 

Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Dabei ist es wichtig, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, ökologisch tragfähig – gleichberechtigt zu betrachten. Es geht im Kern darum, die globalen Ressourcen langfristig zu erhalten.

So wie in allen Lebensbereichen, wird nachhaltiges Handeln auch im ehrenamtlichen Bereich immer wichtiger. Die Stabsstelle Ehrenamt des Landkreises Leer hat unter dem Motto „Nachhaltiges Ehrenamt“ eine Videoreihe aufgelegt, in der ehrenamtliche Vereine und Institutionen kurz und prägnant darstellen können, wie Nachhaltigkeit in ihrem Vereinsleben umgesetzt und gelebt wird.

Auch wir als OV Z31 haben die Möglichkeit genutzt und in einem Video-Statement unseren konkreten Beitrag zur Nachhaltigkeit erklärt. Das Video kann auf dem Youtube-Kanal des Landkreises Leer angesehen werden. Interessant sind auch die Beiträge der anderen Vereine

Link zum Youtube Video

Niederlande: 430-440 MHz für ISM-Funk geplant

Laut einer Information des niederländischen Amateurfunkverbandes VERON wird darüber nachgedacht in den Niederlanden das komplette 70cm Band für ISM-Funk (Industrie, Wissenschaft und Medizin) freizugeben. Dies würde zu erheblichen Einschränkungen für den Amateurfunk führen. Diese Tatsache ist auch für uns interessant, da wir uns in unmittelbarer Nähe der Grenze zur NL befinden.

Niederlande: 430-440 MHz für „Kurzstreckenfunk“ geplant

Derzeit führt die niederländische Regierung eine Online-Befragung durch. Es geht um Änderungen des nationalen Frequenzplans. Zwei Punkte betreffen darin unmittelbar den Amateurfunk: 1. Im Bandsegment 50,0–50,5 MHz erhalten die Funkamateure den Primärstatus zugewiesen; 2. Der gesamte Frequenzbereich 430–440 MHz wird der Kurzstreckenkommunikation auf Non-Interference Basis (NIB) zugewiesen.

Der Amateurfunkdienst in den Niederlanden hat bisher einen Primärstatus für den Bereich 430 bis 436 MHz. Zwischen 436 und 440 MHz hat er einen sekundären Status. Nur: „In der gegenwärtigen Situation ist der Bandbereich 433,05–434,79 MHz für den Amateurfunkdienst (mit Primärstatus) bereits praktisch unbrauchbar. Das liegt an den weit verbreiteten Kurzstreckengeräten für die mobile Kommunikation (PMR) und auch ISM-Anwendungen (Industrie, Wissenschaft und Medizin)“, so der niederländische Amateurfunkverband VERON auf seiner Webseite. Die Situation führe bereits jetzt zu unerwünschten Konflikten. „Mit der bevorstehenden Änderung des Frequenzplans besteht die Chance, dass der gesamte Frequenzbereich von 430 bis 440 MHz für Funkexperimente unbrauchbar wird“, so die VERON. „Das können wir als Funkamateure nicht hinnehmen.“ Die VERON fordert daher Schutz vor Kurzstreckenfunk im gesamten Primärbereich. Dies gelte insbesondere für die Schwachsignal-/Bakenbänder (432–433 MHz) und die Satellitenkommunikationsbänder (435–436 MHz). VERON: „Wir fordern die Funkamateure nachdrücklich auf, gegen diesen Entscheidungsentwurf Einspruch zu erheben.“ Darüber berichtet Tom Kamp, DF5JL, mit Verweis auf https://www.veron.nl/nieuws/raken-radioamateurs-430-440-mhz-definitief-kwijt-maak-bezwaar/.

Leer grüsst die Welt über Amateurfunk

 

 

 

 

 

Anläßlich des 200-jährigen Jubiläums der Stadt Leer ist unser Ortsverband seit Anfang Juli mit der Clubstation DK0LR auf den Amateurfunkbändern aktiv. Wir haben den Status als Special Event Station (SES) und vergeben bei unseren Funkverbindungen weltweit den begehrten Sonder-DOK  200LER. Wir sind in Morsetelegrafie, Sprechfunk und digitalen Betriebsarten (FT8)  auf verschiedenen Amateurfunkbändern unterwegs.  Es wurden mit Stand 26.07.2023 bereits mehr als 500 Verbindungen (QSOs) durchgeführt. Als Bestätigung einer Funkverbindung wird jeweils eine QSL-Karte verschickt.

Auf der Web-Plattform qrz.com sind Details zu den Aktivitäten zu sehen. Innerhalb kurzer Zeit hatten wir mehr als 5000 Zugriffe auf die Seite. Dies zeigt das große Interesse der Amateurfunk Community, über das wir uns sehr freuen. Der Sonder-DOK wird noch bis zum 31. August vergeben.

Interesse aus aller Welt.

 

 

 

 

 

QSL-Karte zur Bestätigung der Funkverbindung. Herzlichen Dank an die Stadt Leer für die freundliche Unterstützung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktivitätswochenende und Fieldday OV Z31

Das war ein aktives Wochenende im Ortsverband Leer (Z31). Am Freitagnachmittag, 14.07.23, trafen sich neun Helfer im Jugentreff in Leer zum Aufbau der Antennen. Mit vereinten Kräften wurde der Geroh-Kurbelmast aufgestellt und fachgerecht abgespannt. An der Mastspitze wurde eine Rundstrahlantenne für das 2m und 70 cm-Band montiert. Des weiteren wurden noch Drahtantennen für die Kurzwellenbänder gespannt.  Am Samstagvormittag ging es dann weiter mit dem Aufbau der Kurzwellen- und der UKW-Stationen und weiteren Equipments. Neben Betriebsarten CW, SSB und FM wurde an der zweiten KW-Station die digitale Betriebsart FT 8 gemacht.  Wie es sich für einen Fieldday gehört, hatten wir auch einen Generator im Einsatz.   Notfunkausrüstung in Form eines Funkkoffers war ebenfalls dabei.

Am Samstagnachmittag fand dann die Ferienpassaktion unter dem Motto „Wir funken in die Welt, ganz ohne Internet“ statt.  Damit sollte interessierten Besuchern, besonders Kindern und Jugendlichen und deren Eltern, der Amateurfunk vorgestellt werden. Konzipiert war die Veranstaltung als „Tag der offenen Tür“. Leider war die Anzahl der Besucher sehr gering.  Hier hätten wir uns, ehrlich gesagt, eine größere Resonanz gewünscht.  Mit dazu beigetragen hat wahrscheinlich die Ferien- und Urlaubszeit und der relativ abgelegene Standort. Wir werden uns Gedanken machen, was wir verändern können, um beim nächsten Mal ein größeres Interesse zu wecken.

Am Sonntag haben wir unseren OV-Fieldday veranstaltet. Da die Antennen von der Ferienpassaktion am Vortag noch aufgebaut waren, bot es sich geradezu an, diese noch einmal zu nutzen. Neben den interessanten Gesprächen unter den Teilnehmern wurde fleißig Funkbetrieb gemacht. Dabei wurde von unserer Klubstation DK0LR auch der  Sonder-DOK 200LER zum 200 jährigen Jubiläum der Stadt Leer in der Welt verteilt.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass dieses Aktivitätswochenende, trotz der geringen Nachfrage bei der Ferienpassaktion,  eine sehr gute Veranstaltung war. Der persönliche Austausch, das Fachsimpeln, das gemeinsame Funken und der gemeinsame Auf- und Abbau haben den sozialen Zusammenhalt im Verein gestärkt. Fazit: Im nächsten Jahr gerne wieder.

Der Antennenaufbau beginnt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das ist wahres Vertrauen.
All hands on. Alle packen mit an, der Mast ist richtig schwer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Mast steht und ist abgespannt. Jetzt nur noch ein paar Restarbeiten.
Flagge zeigen vor dem Jugendtreff.
Konzentriertes Arbeiten in Morsetelegrafie. DJ7UP, DF6BS und DL2YAK.

 

 

 

 

 

 

 

DK2BE: Operator VHF und UHF.

Ferienspass mit Amateurfunkpeilen

 

 

 

Kinder und Jugendliche spielerisch an die Technik heranzuführen ist ein Ziel unserer Ferienpassaktionen. Auch heute waren wieder 10 Teilnehmende dabei, die mit viel Spass und Elan im Julianenpark in Leer versteckte Sender mit Peilempfängern gesucht und auch gefunden haben. Neben der Freude an der Technik gab es viel Bewegung an frischer Luft. Als kleine Belohnung erhielten alle zum Schluss eine Urkunde.
Wir bedanken uns, dass diese gelungene Aktion vom Ferienprogramm der Stad
t Leer unterstützt wird. Des weiteren vielen Dank an die Unterstützer und Betreuer der Aktion.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pressemitteilung des BMDV: Novelle der Amateurfunkverordnung verkündet

26.06.2023

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat eine Verordnung zur Änderung der Amateurfunkverordnung auf den Weg gebracht. Damit wird die Amateurfunkverordnung an die heutigen technischen Möglichkeiten und den fortgeschriebenen, internationalen Rechtsrahmen angepasst. Darüber hinaus wird eine neue Lizenzklasse N eingeführt, die einen niederschwelligen Einstieg in das Hobby Amateurfunk erlaubt.

Erstmals geregelt wird der sogenannte „Remote-Betrieb“, das heißt Betrieb einer ortsfesten Amateurfunkstelle an einem anderen Standort als dem Betriebsort. So kann sich die Amateurfunkstelle zum Beispiel im Schrebergarten befinden und vom heimischen Küchentisch aus unter Beachtung der hierzu eingeführten Regelungen betrieben werden.

Eine weitere Neuerung ist der künftige Verzicht auf ein Ausbildungsrufzeichen: Auch bisher können Personen, die nicht selbst Funkamateure sind, unter unmittelbarer Anleitung und Aufsicht eines erfahrenen Funkamateurs praktische Erfahrungen im Amateurfunk sammeln. Voraussetzung ist, dass dem ausbildenden Funkamateur ein spezielles Ausbildungsrufzeichen zugeteilt wurde. Diese Voraussetzung entfällt künftig.

Die neue Verordnung wurde am 23. Juni 2023 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Sie tritt ein Jahr nach Verkündung in Kraft. Die Bundesnetzagentur benötigt diesen Vorlauf, um ihre Abläufe und ihr IT-System anzupassen.

Rechtliche Grundlage des Amateurfunkdienstes

Eine Besonderheit ist, dass der Amateurfunkdienst in Deutschland mit dem Amateurfunkgesetz (AFuG) eine eigene gesetzliche Grundlage besitzt und nicht etwa durch das Telekommunikationsgesetz geregelt wird. Zusammen mit der Amateurfunkverordnung (AFuV) bildet das AFuG die rechtliche Grundlage für den Amateurfunkdienst in Deutschland. Das heute geltende AFuG wurde 1997 beschlossen und zuletzt 2021 angepasst. Die Amateurfunkverordnung wurde zuletzt 2005 neu gefasst und 2016 im Zuge der Strukturreform des Gebührenrechts geändert. Den internationalen Rahmen bilden die Bestimmungen der Internationalen Fernmeldeunion und die Empfehlungen der Europäischen Konferenz der Verwaltungen für Post und Telekommunikation.

Zum Amateurfunkdienst

Der Amateurfunkdienst wird von Funkamateuren für die eigene Ausbildung, für die Kommunikation der Funkamateure untereinander und für technische Studien wahrgenommen. Er bietet Funkamateuren die Möglichkeit, weltweiten Funkverkehr mit anderen Funkamateuren durchzuführen. Der Empfang von Amateurfunksendungen und der Besitz von Amateurfunkgeräten ist in Deutschland jedermann gestattet. Für den Betrieb eines Senders einer Amateurfunkstelle sind jedoch besondere Kenntnisse und eine Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst erforderlich. Mit der Zulassung geht die Zuteilung eines personengebundenen Rufzeichens einher. Funkamateure dürfen ihre Sendeanlagen selbst bauen, sofern sie die einschlägigen technischen Regeln einhalten. Die notwendigen Kenntnisse sind durch eine Prüfung bei der Bundesnetzagentur oder einer anderen Fernmeldeverwaltung nachzuweisen, deren Prüfungsbescheinigung anerkannt wird. Ende 2022 gab es in Deutschland 61.139 zugelassene Funkamateure.