Besuch Fernmeldemuseum DTAG Leer

„Nur wer die Vergangenheit bewahrt, kann die Zukunft gestalten“, lautet das Motto des im Gebäudekomplex der ehemaligen DTAG-Niederlassung Leer untergebrachten Fernmeldemuseums der Deutschen Telekom AG. Dieses war am Montag, 01.08.2022, für die Funkamateure des VFDB OV Leer (Z-31) geöffnet.

Unter der fachkundigen Führung von Winfried Rolletschke wurde den Teilnehmern an dieser Führung der Werdegang der Fernmeldetechnik im Wandel der Zeit nochmals eindrucksvoll vor Augen geführt. Unzählige Gerätschaften vergangener Zeiten, von denen viele Exponate vor der Verschrottung gerettet werden konnten, sind in den Räumlichkeiten dieses interessant gestalteten Museums untergebracht.

So sind auf einer Fläche von ca. 300m² u. a. eine Kopfstelle für Überseekabel, diverse – antiquarisch anmutende – Meßtechnik, ein Spiegel-Galvanometer, eine sehr dekorativ hergestellte Wheatstone Meßbrücke mit Oberflächenkontakten in Kupferausführung, Prüfmaterial für bereits stillgelegte Mobilfunknetze wie das B/B2/C-Netz, funktionsfähige Vermittlungsgestelle mit Drehwählern, diverse Telefonversionen und -ausführungen, öffentliche Fernsprecher, Handvermittlungsplätze, Demonstrationsaufbauten von Kabel-Erdarbeiten mit aufwendigen Verdrahtungsarbeiten, massives Lötgerät für das dichte Verschließen von Verbindungsmuffen mit Bleimantel, Überlandleitungen nebst Holzpfählen, Steigeisen und vielfältiges Fernmeldezubehör in allen Variationen zu sehen und zu bestaunen.

Uniformen, Arbeitsschutztafeln, sowie Portraits/Fotos und Vita aller bislang im Amt gewesenen Führungspersönlichkeiten des  Fernmeldeamtes Leer runden den Bestand des Museums ab. Bei dem Besuch wurde deutlich, wie schnelllebig unsere Zeit doch geworden ist. Viele Fernmeldegeräte, die vor einigen Jahren allgegenwärtig waren, sind heute nahezu unbemerkt aus unserer Umgebung verschwunden.

Die ehemaligen Fernmeldehandwerker um Winfried Rolletschke hatten diesen Trend frühzeitig erkannt, daß es nur mit einem in Eigenregie geführten Museum möglich ist, diesen Wegbereitern der heutigen Technik einen ehrenvollen Platz zu garantieren. So hält eine überschaubare Mannschaft von ehemaligen Telekom-Technikern das Museum am Leben und versucht die ausgestellten Zeitzeugen vergangener Technik funktionsfähig zu halten. In wöchentlichen Treffs wird versucht, der alten Technik nach und nach Leben einzuhauchen. Erstaunlich, wie es doch nach einiger Zeit gelingt, bei den vielen farbigen Drähten in unterschiedlicher Bedruckung den Überblick zu behalten.

Zwischendurch gab es eine Stärkung in Form von Tee und Käsekuchen.

Mit dem Eindruck, wie vergänglich doch alle Errungenschaften der heutigen Zeit sind, endete der Besuch nach eineinhalb Stunden Führung. Der VFDB OV Leer (Z-31) bedankte sich bei Winfried Rolletschke für die sachkundige Führung und ließ es sich nicht nehmen, die weiteren Anstrengungen des Museums mit einer Geldspende zu unterstützen.

Fernmeldemuseum Leer – (fernmeldemuseum-leer-ev.de)

Mit Platine und Lötkolben zum Musik-Genuss

Ferienkinder basteln Radios mit den Amateurfunkern

Mit viel Fingerspitzengefühl bastelten die Kinder an ihren Radios.

Da war Fingerspitzengefühl gefordert: Neun Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren haben sich auf Einladung des „Verbands der Funkamateure in Telekommunikation und Post“ im Rahmen der Ferienpassaktion der Stadt ein Radio im Taschenformat gebastelt.

„Der Andrang auf unsere Aktion war groß“, freut sich der Ortsverbandsvorsitzende Jannes ter Veer. „Jeder Teilnehmer bekam einen Bausatz und einen Lötkolben in die Hand. Zunächst wurde das Löten auf einer Übungsplatine geübt. Später hatte ich bei den Teilnehmern jeden Handgriff im Blick, denn es war gar nicht so einfach, auf der Platine die kleinen Lötpunkte zu setzen. Zwei Taster saßen genau nebeneinander. Aber sie haben das sehr gut gemacht.“

Mit 5 x 3 Zentimetern ist das Radio kleiner als eine Zigarettenschachtel.

Wenn doch mal etwas schief ging, kein Problem: „Wenn man etwas falsch gelötet hat, kann man es mit einer Entlötpumpe wieder lösen“, erklärt Larissa Bluhm, die demnächst ihre Amateurfunk-Ausbildung machen will und derzeit Elektrotechnik studiert. Sie pflegt auch das Instagram-Profil der Amateurfunker.

„Nach eineinhalb Stunden waren die Radios fertig. Über Kopfhörer kann man damit nun Musik hören. Ich habe schon Radio Nordseewelle und Radio Ostfriesland rein bekommen.“

In den Sommerferien, am 19. August, laden die Amateurfunker wieder zum Amateurfunkpeilen oder Geocaching ein. Und in den Herbstferien, am 20. Oktober, wird wieder gebastelt.

(Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der SonntagsReport GmbH & Co. KG)

Audioprozessor: Statement HB9BTL

Es freut einen Autor natürlich immer, wenn seine veröffentlichten Projekte auch nachgebaut und in der Praxis verwendet werden. Aufgrund seiner Komplexität ist der Audioprozessor sicher kein Anfängerprojekt und so macht es umso mehr Sinn, wenn ein Ortsverband das gemeinsam in Angriff nimmt. In Ihrem Ortsverband hat es sicher jede Menge erfahrener Mitglieder, die bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite stehen können.

vy 73, Markus
HB9BTL

Wartungsarbeiten: 70cm-Relais Emden DB0ET offline

Emden. Wie OM Rüdiger (DF2RS) mitteilt, wurde das Emder 70cm-Relais (DB0ET) aufgrund von Sanierungsarbeiten des Wasser- und Schifffahrtsamtes Ems-Nordsee (WSA) am 15.05.2020 abgebaut und somit für unbestimmte Zeit offline genommen.

Die Arbeiten (u.a. Sandstrahlen sowie eine neue Beschichtung des gesamten Turms) sollen voraussichtlich zum Herbst 2020 abgeschlossen sein.

Nach Abschluß der vorgenannten Arbeiten soll die Antenne von DB0ET an einem neuen Antennenträger mit einer süd-östlichen Ausrichtung von ca. 135° montiert werden. Dies hätte eine verbesserte Relaisversorgung in Richtung Aurich zur Folge.